Ende November wollte sich eine Gruppe Rechtsextremer in Ludwigsburg treffen. Zu der Veranstaltung hatten sich auch prominente Köpfe der Szene angekündigt. Zeitgleich trafen sich 600 Menschen auf dem Ludwigsburger Rathausplatz, um ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt zu setzen.
Aufgerufen hatten zur Kundgebung am Samstag, den 30. November 2024 die Grüne Jugend und die Jusos im Kreis Ludwigsburg. Dem Aufruf schlossen sich zahlreiche Gruppen aus der Zivilgesellschaft an. Die Veranstalter betonen: Ludwigsburg ist bunt und lässt keinen Platz für Hass und Hetze. Bewusst wollten die jungen Demokratinnen und Demokraten dafür sorgen, dass ganz unterschiedliche Rednerinnen und Redner auf ihrer Kundgebung zu Wort kommen. Neben Oberbürgermeister Knecht und Dehoga-Kreischef Angas sprachen Vertreter von Hochschulen, Gewerkschaften, Kirchen und Religionsgemeinschaften.
Daniel Christmann, der Co-Vorsitzende der Grünen Jugend im Kreis Ludwigsburg, erklärte gegenüber der Presse: „Meine Familie kommt aus Ruanda, einem Land, in dem rassistische Hetze zu einem verheerenden Genozid führte. Deshalb ist es für mich besonders wichtig, entschieden gegen jede Form von Hetze und Ausgrenzung einzutreten.“
Die Menschen in Ludwigsburg stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Und wenn es darauf ankommt, verteidigen sie diese auch gemeinsam.