Jüngst hat der langjährige Landtagsabgeordnete Dr. Markus Rösler bekannt gegeben, sich zur nächsten Landtagswahl 2026 nicht mehr zu bewerben. Der Kreisverband Ludwigsburg der Grünen bedauert Röslers Schritt, den dieser aus persönlichen Gründen vollzieht.
Rösler ist ein Kind des Strohgäus. Der in Gerlingen aufgewachsene Rösler studierte nach seiner Zeit als Vogelwart an der Nordsee ab Mitte 1980er-Jahre Landschaftsplanung in Berlin, wo er ein Stipendium für einen Forschungsaufenthalt in der DDR erhielt. Nach seiner Promotion zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb arbeitete Rösler u.a. bei einem Volkswirt am Lehrstuhl für Landschaftsökonomie der Universität Greifswald. Sein Herzensthema war schon immer der Naturschutz. Bundesweit hat Rösler sich hierzu als Experte in anspruchsvollen Debatten einen Namen gemacht. Dabei versteht er sich als Brückenbauer von Wissenschaft und Politik, von Landwirtschaft und Naturschutz sowie generell von Ökonomie und Ökologie - seien dies Nationalpark oder Biosphärengebiete, Streuobst oder das oft emotional und durch Fake-News gekennzeichnete Thema „Wolf“. Seit 2011 vertritt der bekennende Schwabe und Initiatior einer überparteilichen Dialekt-Gruppe sowie des Dachverbandes der Dialekte in Baden-Württemberg die Grünen aus dem Wahlkreis Vaihingen-Enz im Landtag, wo er sich intensiv seiner Leidenschaft für Zahlen widmete. Als Chefverhandler vertritt er die Grünen bei Haushaltsverhandlungen mit der CDU und im Stuttgarter Parlament und ist ein von allen Fraktionen geschätzter Ansprechpartner.
„Rösler wird der Landespolitik mit seinem Engagement, Pragmatismus und seinem Fleiß fehlen“, ist sich der Kreisvorstand sicher und fährt fort: „Als schwäbisches Original weiß Markus Rösler, wie man Politik für und mit den Menschen macht. Wir schätzen seinen Einsatz außerordentlich und sind ihm für seine Arbeit in den vergangenen 14 Jahren dankbar.“