Über 150 Menschen folgten der Einladung des Kreisverbands der Grünen zum Neujahrsempfang am vergangenen Montagabend (17. Februar 2025) im Ludwigsburger Werkcafé.
Zentraler Bestandteil des Abends war ein Gespräch zwischen der Bundestagsabgeordneten Sandra Detzer, dem Direktkandidaten im Wahlkreis Neckar-Zaber, Lars Schweizer, und dem erfahrenen Polit-Profi Winfried Hermann. Das Fazit der drei Köpfe: Deutschland braucht eine progressive Kraft, die mutig nach vorne blickt.
Schon das Motto der Veranstaltung sollte ein Zeichen sein gegen die Tristesse der politischen Debatte: Vorangehen. Dafür braucht es Zuversicht anstatt Angst. Macher anstatt Schwätzer. Und Ideen anstatt Getöse. Mit diesem Selbstverständnis möchten die Grünen die gesellschaftlichen Probleme ehrlich angehen. Vor und nach der Wahl. Dass sie eine Macherin ist, hat die Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Sandra Detzer bereits in Berlin bewiesen. Im Dialog mit den Großen der deutschen Wirtschaft hat sie sich einen Namen gemacht. Wer ihr zuhört, merkt schnell, dass sie weiß, wovon sie spricht. Angesichts der angespannten Weltlage und schwächelnder Absatzmärkte plädiert Detzer für einen klaren Kurs zu mehr Innovationsfreude „Made in Europe“. Dazu braucht es Anreize für Unternehmen und Neugründungen. Und die Haltung, dass sich Investitionen vor Ort lohnen.
Auf dem Fußballplatz kann man keine Egoisten brauchen – in der Politik auch nicht. Davon ist sich Lars Schweizer, der seit vielen Jahren eine Herrenmannschaft trainiert, sicher. Nach Berlin möchte er zwei Dinge mitbringen: Teamgeist und Pragmatismus. Dass Debatten anstrengend sein können, hat der langjährige Vollblut-Politiker Winfried Hermann schon früh gelernt. Der streitbare Stuttgarter ist nach einigen Stationen seit 2011 Landesverkehrsminister in Baden-Württemberg und hat im Autoland die Mobilitätswende federführend vorangebracht. Noch nie waren so viele Busse und Bahnen unterwegs und so viele Radwege neu erschlossen wie während seiner Amtszeit. Die Marke „Winne“ steht seither für ehrliche und klare Worte.
Wer die nächste Bundesregierung anführt, ist noch nicht klar. Doch die Erwartungen sind gesetzt: In einer Welt, die immer verrückter zu werden scheint, braucht es Macherinnen und Macher, die zuversichtlich vorangehen.
Fotos:Meike Günther